FAQs
Ein flächendeckender Breitbandausbau ist heute in Deutschland ein bedeutender Standortfaktor nicht nur für Unternehmen sondern auch für Privathaushalte, da somit die Attraktivität von Wohnstandorten steigt. Neben dem Straßen- und Schienen-, Wasser- und dem Stromnetz hat das Internet als Teil der Infrastruktur eine enorme Bedeutung. Da bereits jetzt der Bedarf an einer höheren Bandbreite jährlich steigt, ist es wichtig in ein zukunftssicheres Glasfasernetz stetig auszubauen.
Glasfasern sind lange, dünne Fasern, die aus geschmolzenem, hoch reinem Quarzglas hergestellt werden. Bei der Datenübertragung über Glasfaser werden die Daten in Lichtsignale umgewandelt und durch optische Leitungen gesendet. Signale können in Glasfasern im Vergleich zu Kupferkabeln deutlich schneller (bis zu 40 Gigabit/s) und verlustärmer transportiert werden. Glasfasern sind damit ideal, um große Datenmengen schnell zu übertragen. Ferner ist die Datenübertragung in Glasfaserkabeln unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Störungen.
Das vorhandene Kupferkabelnetz wurde anfänglich nur zum Telefonieren ausgelegt. Es kann heute Bandbreiten bis zu 250Mbit/s garantieren. Allerdings sind die Bandbreiten abhängig von der Länge des Kabels. Auch der Breitbandausbaubau über das Vectoringverfahren bietet hier auf lange Zeit gesehen keine Lösung, da die Datenmengen vom Kabelverzweiger zum Endverbraucher weiterhin über das veraltete Kupfernetz transportiert werden, was durch oben genannte Gründe zu einem Datenverlust führt.
Bei einem FTTH-Anschluss (Fiber To The Home) wird eine Glasfaserleitung nicht mehr nur bis zum Verteilerkasten auf der Straße (FTTC – Fibre To The Cabinet) sondern direkt in das Haus bzw. die Wohnung verlegt. Mit dieser Anschlussmethode sind Download-Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 MBit/s und Upload-Geschwindigkeiten von bis zu 500 MBit/s realisierbar. Mit solchen Übertragungsraten ist eine gleichzeitige Nutzung von Internet, Telefonie und Fernsehen (Streaming-Dienste) über einen Anschluss möglich.
Da bei der Datenübertragung über Glasfaser die Daten in Lichtsignale umgewandelt und durch optische Leitungen gesendet werden, können größere Distanzen ohne Datenverlust überbrückt werden. Gleichzeitig sind Glasfaserkabel deutlich unempfindlicher gegenüber Störungen wie Magnetfelder oder elektronische Einflüsse. Außerdem ermöglichen sie, dass verschiedene Anwendungen, wie Internet, Telefonie und Fernsehen / Streaming-Dienste, gleichzeitig genutzt werden können.
Da Glasfaser zur Datenübertragung nur Licht nutzt, entsteht hierbei keine schädliche Strahlung.
Es gibt verschieden Internetseiten, die eine Breitbandmessung am PC ermöglichen. Beispielsweise bietet die Bundesnetzagentur unter breitbandmessung.de eine solche Breitbandmessung an.