Sonderabfälle
Sonderabfälle sind Abfälle, von denen Gefahren ausgehen können. Deshalb müssen sie über die mobile Schadstoffsammlung oder am Abfallwirtschaftszentrum (AWZ) in Mechernich - Strempt entsorgt werden. Die Annahme ist -bis auf wenige Ausnahmen- für Privatpersonen in haushaltsüblichen Mengen kostenlos. Gewerbetreibende können Sonderabfälle auch in Kleinmengen am AWZ entsorgen. Je nach Abfallart entstehen dabei Gebühren.
Die Termine für die mobile Schadstoffsammlung finden Sie in Ihrem Abfuhrkalender. Sie können Sie auch bei den Abfallberaterinnen und -beratern Ihrer Stadt oder Gemeinde erfragen.
- Bitte beachten Sie folgende Annahmebedingungen am AWZ bzw. Schadstoffmobil: Für die Anlieferung benötigen Sie Ihren Personalausweis. Nur Bürgerinnen und Bürger des Kreises Euskirchen können Schadstoffe hier abgeben.
- Am besten in Originalverpackungen anliefern. Alternativ in gut verschließbaren Gebinden (substanzbeständig, mit Hinweis auf Art des Inhaltes)
- Das Einzelgebinde darf am AWZ 60 kg nicht überschreiten. Gefüllte Gefäße, die mehr als 60 l fassen können, werden nicht angenommen.
- Am Schadstoffmobil werden Gebindegrößen von bis zu 30 l angenommen.
- Sonderabfälle verschiedener Art dürfen nicht zusammengeschüttet werden.
- Leuchtstoffröhren müssen einzeln und unverpackt übergeben werden.
- Im Jahr dürfen pro Quartal 125 kg Sonderabfälle von Privat kostenlos angeliefert werden. Darüber hinaus gelten die Gewerbegebühren.
Sonderabfälle erkennen Sie an dem auf der Verpackung abgedruckten Gefahrensymbol, wie der Flamme oder dem Totenkopf. Eine Übersicht von Gefahrensymbolen finden Sie im Anhang. Abfälle, wie Batterien und Energiesparlampen sind mit dem Symbol der durchgestrichenen Mülltonne gekennzeichnet.
Hinweise zu typischen Schadstoffen im Haushalt - und Möglichkeiten, diese zu vermeiden - gibt ein Flyer, den Sie unten auf dieser Seite herunterladen können.
Gasflaschen werden NICHT angenommen. Bitte im Handel oder beim Hersteller zurückgeben.
Batterien werden auch an jeder Verkaufsstelle (z.B. Supermarkt) zurückgenommen.
Autobatterien unterliegen einer Pfandpflicht von 7,50 €. Sie können auch im Handel zurückgegeben werden.
Altöl kann, ausschließlich gegen Vorlage einer Quittung, im Handel zurückgegeben werden. Altöl wird daher nicht am Schadstoffmobil angenommen. Grundsätzlich ist eine Entsorgung auch über unser Abfallwirtschaftszentrum Mechernich möglich.
Beispiele für Sonderabfälle
Vielen Menschen ist nicht klar, wo sich überall Schadstoffe "verstecken". In fast jedem Haushalt finden sich Schadstoffe, oft bei den Putzmitteln, im Keller oder in der Garage.
Beispiele sind:
- Batterien
- Weichspüler
- Pflanzenschutzmittel
- Fleckentferner
- Imprägniermitel
- WC-Reiniger
- Ofenreiniger
- Desinfektionsmittel
- Möbelpolitur
- Metall- und Silberputzmittel
- "antibakterielle" Reiniger (z.B. Spülmittel)
- Nagellackentferner
- Rostschutzmittel
- Farben und Lacke
- Autobatterien
- Bremsflüssigkeit
- Altöl
- Holzschutzmittel
- Energiesparlampen
- Leuchtstoffröhren
- PU-Schaumdosen
- Klebstoff
- Quecksilber-Thermometer
Sonderabfälle vermeiden...
...bedeutet meist: durch ein schadstofffreies (oder zumindest weniger schädliches) Produkt ersetzen. Einige Produkte kann man aber tatsächlich auch ersatzlos von der Einkaufsliste streichen. Manchmal ist auch schon eine Reduzierung der angewandten Menge hilfreich. Beispiele:
- Flüssige Reiniger oder pulverförmige Waschmittel werden oft "überdosiert". Insbesondere bei Konzentraten gerät man schnell in die Versuchung, mehr als die erforderliche Menge zu verwenden. Deshalb: immer auf die Dosieranleitungen auf der Verpackung achten.
- "Antibakterielle" Reiniger sind im normalen Haushalt überflüssig. Meist reicht die enthaltene Menge an Chemikalien nicht aus, um Bakterien wirksam zu reduzieren - allerdings kann sie durchaus ausreichen, um Allergien auszulösen. Nach wie vor ist der beste Hygienetipp: Hände waschen!
- Spezialreiniger und Fleckentferner lassen sich in der Regel durch weniger schädliche Mittel ersetzen. Ein normaler Haushalt ist mit einem Spülmittel, einem Allzweckreiniger, Essigreiniger und Scheuermilch meist für alle Fälle ausgerüstet.
- künstliche Duftstoffe (Raumspray, Toilettenbedufter, Wunderbäume,...) belasten die Raumluft. Empfindliche Personen reagieren darauf mit Kopfschmerzen. In der Regel ist kräftiges Lüften die bessere Methode.