Alttextilien
Klamotten sammeln sich schnell im Kleiderschrank an. Sie möchten ausmisten? Keine Ahnung wohin mit den Kleidungsstücken? Sie brauchen Neues und der Geldbeutel ist leer?
Hier gibt es nachhaltige Antworten auf die Fragen:
Kaufen und Verkaufen
Secondhandläden sind günstige Gelegenheiten, um sich neu einzudecken oder die gut erhaltenen Stücke zu verkaufen. Läden in der Region finden Sie auf unserer Nachhaltigkeitskarte. Besuchen Sie auch die Flohmärkte oder nutzen Sie Onlinemärkte, wie z. B. Stuffle, Vinted, Momoxfashion, ebay oder quoka.
Tauschen
Über den regionalen Verschenkmarkt im Kreis Euskirchen können Sie Kleidung tauschen. Es gibt auch deutschlandweite Tauschbörsen, wie z. B. Tauschticket. Oder Sie besuchen oder veranstalten eine Kleidertauschparty.
Verschenken oder Spenden
Bringen Sie Ihre Textilien in die regionalen Sozialkaufhäuser oder Second Hand Geschäfte. Diese finden Sie über unsere Nachhaltigkeitskarte. Oder fragen Sie in der Nachbarschaft oder bei Freundinnen oder Freunden nach, ob diese die Textilien noch gebrauchen können.
Reparieren
Was früher ganz normal war, kann heute wieder zum Trend werden: die Reparatur. Ob flicken, stopfen, kunststopfen, kürzen, auslassen, ausbessern hierzu gibt es 1.000 Ideen. Stöbern Sie bei YouTube oder Instagram. Änderungsschneidereien finden Sie auch auf unserer Nachhaltigkeitskarte.
Wenn eine Reparatur nicht mehr möglich ist, kann daraus auch ein kreatives Upcyclingprojekt werden. Anleitungen finden Sie online und Kurse z. B. in unserer VHS.
Entsorgen
Sollten all diese Möglichkeiten für Sie nicht in Frage kommen, dann nutzen Sie für die Entsorgung die zahlreichen Altkleidercontainer in Ihrer Kommune oder an unserem Abfallwirtschaftszentrum. Nur stark zerschlissene, verdreckte oder anderweitig kontaminierte Textilien können Sie direkt über den Restabfall entsorgen.
Was darf in die Altkleidercontainer?
- saubere, tragbare, sowie wenig zerschlissene Textilien,
- Bekleidung: Oberbekleidung (wie Hose, T-Shirt, Mantel auch Leder, Pelze) und Unterwäsche, Schuhe (paarweise gebündelt) und Fußbekleidung (Socken etc.), sonstige Accessoires (Gürtel, Hüte, Mützen, Schals, Tücher, Handschuhe) etc.,
- Handtaschen, Stoffbeutel und Rucksäcke etc.,
- Bettwaren: Daunendecken, Steppdecken, Kissen, Matratzenschoner etc.,
- Heimtextilien: Bett- und Tischwäsche, Waschlappen, Hand-, Trocken- und Badetücher, Dekorstoffe, sonstige Decken, Gardinen mit Vorhängen und Stores etc.,
- Stoff- / Plüschtiere.
Bitte die trockenen Alttextilien in Plastiksäcke verpacken und gut verschließen. Nur so bleibt die Kleidung verwertbar! Eine Ablage neben den Containern ist verboten!
Was darf nicht in die Altkleidercontainer?
- schmutzige, nasse, stark zerschlissene Textilien,
- Polstermöbelstoffe und Matratzenbezüge,
- Matratzen und Schaumstoffe,
- Teppiche,
- Technische Textilien, wie z. B. Schutzkleidung, Tauchanzüge,
- Verbandmaterialien, Zelte und Planen etc.,
- Bekleidung, Schuhe und Stoff- / Plüschtiere mit fest eingebauten elektrischen Funktionen (= Elektroschrott),
- sonstiger Abfall.
Fakten
- Textilien sind weltweit der fünftgrößte Verursacher der Treibhausgasemissionen.
- Im Durchschnitt besitzt jede erwachsene Person in Deutschland 95 Kleidungsstücke (ohne Unterwäsche und Socken). Jedes fünfte Kleidungsstück davon wird so gut wie nie getragen.
- 50 % der Jugendlichen in Deutschland zwischen 14 und 29 Jahren tragen die Hälfte ihrer Kleidung nie – oder nur selten.
- ~ 14 % aller weltweit hergestellten Insektizide und ~ 5 % der Pestizide landen auf Baumwollfeldern.
- Es braucht bis zu 805 Liter Wasser, um einen Pullover mit 90 % Baumwollanteil herzustellen – das entspricht 7 Badewannen.
Kleidung sollte bewusst gekauft und wertgeschätzt werden.