Wer einmal einen Kurs bei der Volkshochschule Kreis Euskirchen belegt hat, weiß es aus eigener Erfahrung: Hier stehen die Lernenden im Fokus. VHS-Leiterin Vanessa Becker fasst es so zusammen: „Es kommt auf den konkreten und individuellen Lernprozess an, wenn man über die Qualität von Bildung redet. Hier die bestmöglichen Bedingungen für alle Beteiligten zu schaffen und diese ständig zu verbessern, ist unser Ziel.“
Dieses Ziel verfolgt die Volkshochschule mit großem Engagement. Und dass sie damit die Bedürfnisse der Lernenden trifft und ihre Initiativen auf fruchtbaren Boden fallen, zeigt u.a. die jüngste Auszeichnung. Denn im Juni hat die VHS Kreis Euskirchen erneut erfolgreich die Rezertifzierung nach LQW („Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Weiterbildung“) abgeschlossen – und die neue Testierungsphase beginnt.
"Hochmotiviertes Team"
„Unsere VHS ist das große kommunale Weiterbildungszentrum im Kreis Euskirchen“, freut sich auch Landrat Markus Ramers über das Gütesiegel. „Hier arbeitet ein hochmotiviertes Team, für das die Kundenorientierung an erster Stelle steht.“
Das Zertifikat ist für die Volkshochschule sehr wichtig: Es sichert ihr u.a. die Lizenz zur Durchführung von Integrationskursen des BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge). Das Siegel wird von der externen Testierungsstelle Con!flex vergeben. Im Mittelpunkt stehen die Lernenden, deren erfolgreiche (Lern-)Entwicklung durch eine strukturierte Selbstreflexion und kontinuierliche Qualitätsarbeit der VHS gewährleistet wird. Auf die vielfältigen Lernstile und Lernmilieus ihrer Teilnehmenden einzugehen und damit letztlich Zukunftsfähigkeit für eine Gesellschaft herzustellen, das ist der hohe Anspruch der Kreis-VHS. Mit dem systematischen Prozess zur Qualitätssicherung nach LQW werden Strukturen und Prozesse regelmäßig auf den Prüfstand gestellt und Standards gesichert bzw. fortgeschrieben.
Hochwertige Bildungsarbeit
Kernstück der Testierung ist ein etwa 100-seitiger Selbstreport, der die vergangenen vier Jahre überprüfbar darstellt. Dieser teilt sich in elf Qualitätsbereiche auf, z.B. „Leitbild“, „Lehr-Lern-Prozess“, „Evaluation“, „Bedarfserschließung“, „Kundenkommunikation“ und „Entwicklungsziele“. Zum Selbstreport erhält die VHS ein Gutachten, das bei einer Visitation vor Ort diskutiert wird. Bei der Visitation werden auch Nachweise überprüft, die Erreichung der Ziele kontrolliert sowie neue strategische Ziele erarbeitet und festgeschrieben – als Blick in die Zukunft, als längerfristige und umfassende Ziele der Organisation VHS. Hatten im letzten Bewertungszeitraum „Digitalisierung“ und „Nicht-Kund*innen-Gewinnung“ im Fokus gestanden, werden jetzt u.a. die Kursleitenden in den Blick genommen: Ihnen als Basis für hochwertige Bildungsarbeit ein professionelles Umfeld zu bieten, hat die VHS des Kreises zum strategischen Ziel erklärt.
FOTO: Landrat Markus Ramers und VHS-Leiterin Vanessa Becker freuen sich über das druckfrische Testat, das die erfolgreiche Rezertifizierung bescheinigt. Foto: W. Andres / Kreisverwaltung