Die umfassenden Arbeiten, die seit September 2022 in mehreren Bauabschnitten durchgeführt wurden, konnten nun erfolgreich abgeschlossen werden, sodass die Kreisstraße 79 wieder uneingeschränkt für den Verkehr freigegeben werden kann. Der Ausbau und die Sanierung der Kreisstraße 79 erstreckt sich über etwa 700 Meter, beginnend 20 Meter hinter der Einmündung zur L 194 bis zum Ortsende Richtung Blankenheim-Rohr.
Ein zentrales Element der Modernisierung ist die Reduzierung der Fahrbahnbreite von ca. 7,00 Meter auf 6,00 Meter, um den heutigen technischen Standards zu entsprechen. Zusätzlich wurden beidseitige Gehwege mit einer Mindestbreite von 1,50 Meter zwischen „Auf Glöcklerszaun“ und „Brückweg“ angelegt, um die Sicherheit der Fußgänger nun besser zu gewährleisten. Einseitige Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Gehweg sowie ein Mini-Kreisverkehr an der Einmündung Falkenberger Straße/Spielstraße tragen ebenfalls zur Verkehrsberuhigung und -sicherheit bei.
Weitere Maßnahmen umfassten die Errichtung einer Mittelinsel als verkehrsberuhigender Fahrbahnversatz und Überquerungsstelle für Fußgänger, sowie die Entwässerung des Straßenwassers über einen neuen kreiseigenen Kanal. Dieses Gemeinschaftsprojekt wurde in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Nettersheim realisiert. Die Gemeinde Nettersheim übernahm die Arbeiten am Mischwasserkanal, die Wasserleitung und der Straßenbeleuchtung. Die E-Regio übernahm parallel die Arbeiten am Stromnetz.
“Mit dem erfolgreichen Abschluss der Baumaßnahmen zur Sanierung der Kreisstraße 79 haben wir nicht nur den Zeitplan und den Finanzrahmen eingehalten, sondern auch gezeigt, dass sorgfältige Planung und Durchführung die Grundlage für den gemeinsamen Erfolg einer Baumaßnahme in dieser Größenordnung sind”, so der Allgemeine Vertreter des Landrats und zuständiger Geschäftsbereichsleiter Achim Blindert.
Die Gesamtkosten für die Straßenbauarbeiten, einschließlich Gehwegen, Kreisverkehr und Speednet-Rohrverband für einen späteren Einbau von Breitbandleitungen, betragen ca. 2.205.000 Euro. Der Kreis Euskirchen trägt etwa 1.850.000 Euro, diese wurden mit 75 % Seite 2 von 2 aus Landesmitteln gefördert. Die Gemeinde Nettersheim beteiligt sich mit ca. 355.000 Euro an den Kosten für Gehwege und Straßenbeleuchtung.
Landrat Markus Ramers betont die Wichtigkeit solcher Investitionen: „Investitionen in die öffentliche Infrastruktur sind wichtig für eine zukunftsfähige Entwicklung unserer Gemeinden. Der Ausbau der K79 in Tondorf verbessert hierbei nicht nur die Verkehrsführung, sondern erhöht damit auch die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer. Gleichzeitig schaffen wir mehr Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort.“
Während der Bauphase traten einige Herausforderungen auf, insbesondere durch die Einrichtung einer Schrankenanlage zur Unterbindung des Durchgangsverkehrs. Aufgrund mangelnder Akzeptanz und einigen Unfällen wurde die Schrankenanlage im März 2023 wieder entfernt. Die Planung und Bauleitung des Projekts lag beim Ingenieurbüro Lingscheidt aus Kall, während die Ausführung durch Backes Bau und Transporte GmbH aus Stadtkyll erfolgte.
Bild: Im Beisein von Landrat Markus Ramers, seinem Allgemeinen Vertreter Achim Blindert und Bürgermeister Norbert Crump wurde die Ortsdurchfahrt Tondorf/K79 freigegeben. Zahlreiche Vertreter aus der Politik und die ausführenden Firmen begleiteten die offizielle Freigabe.