Austausch von Nationalparkverwaltung Eifel und Feuerwehren

Pressemitteilungen

29.06.2023

Austausch von Nationalparkverwaltung Eifel und Feuerwehren

Vegetationsbrände ereignen sich in Deutschland überwiegend im Frühjahr und in den Sommermonaten. Nahezu alle dieser Brände sind durch unachtsames Verhalten von Menschen verursacht. Die Hauptaufgabe zur Brandvermeidung im Nationalpark ist daher, bei Gästen ein Bewusstsein für das Vermeiden von offenem Feuer und Rauchen im Nationalpark zu schaffen. Mittelfristig wird auch die im Nationalpark Eifel natürlich verlaufende Entwicklung zu Laubmischwäldern zu einer Verringerung der Waldbrandgefahr führen.

Beim Austausch zur Vegetationsbrandprävention und –bekämpfung im Nationalpark Eifel stellten die Feuerwehren unter anderem Schutzkleidung und Spezialausrüstung wie Waldbrandhelme und Masken vor. (Nationalparkverwaltung Eifel/M. Lammertz)

 

Um dennoch entstehende Vegetationsbrände im Nationalpark Eifel im Notfall besser bekämpfen zu können, trafen sich jetzt Vertreterinnen und Vertreter der Nationalparkverwaltung Eifel, der StädteRegion Aachen, der Kreise Düren und Euskirchen sowie der Feuerwehren der Nationalpark–Städte und –Gemeinden Heimbach, Hellenthal, Kall, Mechernich, Monschau, Nideggen, Schleiden und Simmerath zu einem Abstimmungsgespräch im Nationalpark-Zentrum Eifel am Internationalen Platz Vogelsang in Schleiden.

Bei dieser Vorsorgeplanung wurden bestehende digitale Waldbrand- und Rettungskarten für den Nationalpark Eifel und lokale Gefahrenabwehr- und Einsatzkonzepte der Feuerwehren abgestimmt und Maßnahmen der Feuerwehren und Nationalparkverwaltung optimiert. Außerdem wurde eine Gesamtübersicht erstellt über Einsatzmittel und Spezialausrüstungen zur Vegetationsbrandbekämpfung, die in den jeweiligen Feuerwehren, in der Nationalparkverwaltung Eifel und im Landesbetrieb Wald und Holz bereitgehalten werden. Dazu gehören beispielsweise Löschrucksäcke und Brandhacken, die für Fahrzeuge der Nationalparkverwaltung angeschafft wurden. Darüber hinaus wurden Einsatzfahrzeuge mit Sonderlöschgeräten für die Vegetationsbrandbekämpfung vorgestellt. Auch zu vorhandener spezieller Schutzkleidung für Waldbrände, wie leichtere Feuerwehrhelme, spezielle Jacken und Masken, die für die Bekämpfung von heißen Bränden in unwegsamen Gelände geeignet sind, tauschten die Fachkräfte sich intensiv aus.

Bei Vegetationsbränden kommt spezielle Schutzausrüstung zum Einsatz. Ein Feuerwehr-Mitglied trägt einen leichten Waldbrandhelm und eine Maske gegen Verbrennungen, Strahlung und das Einatmen von Schadstoffen, die bei Vegetationsbränden entstehen können. (Nationalparkverwaltung Eifel/F. Krumpen)

 

Das mehrstündige konstruktive Plangespräch zeigte, dass sich die lokalen Wald- und Flächenbrandkonzepte der Feuerwehren bisher bewährt haben, es jedoch an manchen Stellen einer gemeinsamen Feinjustierung bedarf. Der Fachgebietsleiter des Biotop- und Wildtiermanagements in der Nationalparkverwaltung Eifel, Florian Krumpen, und der Kreisbrandmeister des Kreises Euskirchen, Peter Jonas, betonen dabei: In einer Krise ,,Köpfe zu kennen“ ist neben dem fachlichen Austausch ein wichtiger Aspekt des kreis- und behördenübergreifenden Gesprächs. Alle Beteiligten sind sich einig, dass der Austausch fortgeführt werden soll. Gemeinsame praktische Übungen im und am Nationalpark Eifel sind geplant. Die Nationalparkverwaltung bietet außerdem alle zwei Jahre an, bei örtlichen Befahrungen mit den Feuerwehren die Eignung der Wege für Einsatzfahrzeuge zu prüfen. Die protokollierten Kontrollen für dieses Jahr sind bereits erfolgt und Maßnahmen wurden abgeleitet.

 

FOTO oben: Die Nationalparkverwaltung Eifel tauschte sich mit den Feuerwehren der Nationalpark-Gebietskörperschaften beim Nationalpark-Zentrum Eifel zur Prävention und Bekämpfung von Vegetationsbränden aus. (Nationalparkverwaltung Eifel/M. Lammertz)